Reihengestaltung

— Serie Sherlock

Basierend auf der Serie »Sherlock« galt es ein Redesign zu erstellen. In der Serie werden die Detektivgeschichten von Sir Arthur Conan Doyle rund um Sherlock Holmes und seinem Assistenten Dr. Watson in einen modernen Kontext gesetzt. Holmes zeichnet sich durch seine beeindruckenden kognitiven Fähigkeiten aus und ermittelt zusammen mit dem ehemaligen Militärarzt Dr. John Watson in London. Als beratender Privatdetektiv steht er unter anderem auch den Emittlern von Scotland Yard mit Rat und Tat zur Seite und löst in jeder Folge verschiedene Fälle, die mit einem übergeordneten Fall zusammenhängen. Zum Ende der Serie wird ersichtlich, dass diese Fälle mit seinem Erzfeind Jim Moriarty im Zusammenhang stehen, der als treibende Kraft im Hintergrund arbeitet. 
Die Idee für diese Reihengestaltung ist es, die einzelnen Zusammenhänge zu dem übergeordneten Fall in den Vordergrund zu stellen und dem Betrachter die komplexen und verzwickten Beziehungen zu veranschaulichen. Farben, Zitate, und Bildausschnitte werden aus jeder Folge abgeleitet, miteinander verknüpft und zu einem großen Ganzen zusammengefügt. 
Durch die Wahl der Typographie »Johnston Undeground« wird ein regionaler Bezug zur Serie gegeben, da diese Schrift auch im Londoner Nahverkehr ihren Einsatz findet.
Die Namen der Serien sowie der einzelnen Folgen werden auf den Plakaten angeschnitten, wodurch dem Betrachter erkennbar wird, dass die einzelnen Folgen miteinander in Beziehung stehen und so einen unterschwelligen Hinweis auf den Drahtzieher Moriarty geben. 
Der Serienatlas gibt einen inhaltlichen Überblick über die einzelnen Folgen der ersten Staffel und zeigt Unterschiede sowie Parallelen zu den ursprünglichen Erzählungen von Sir Arthur Conan Doyle auf. Besonders hierbei ist die auf sehr dünnem Papier gedruckte japanische Bindung. Alle Ereignisse, die in Verbindung mit Moriarty stehen, werden auf den Innenseiten der gefalzten Blätter bedruckt, und sind im Gegensatz zu den auf den Außenseiten gedruckten Texten blass und erschwert durch das dünne 60g-Papier erkennbar. Zudem ist auf den Zwischenseiten der Name des Drahtziehers deutlich. 

Das Redesign lebt von kleinen optischen Abweichungen je Gestaltungsmedium und lässt so ein dynamisches Erscheinungsbild entstehen.